Planungsprozesse: Systematikfrage



Die Implementierung moderner Software garantiert noch keine gute Unternehmensplanung. Im Gegenteil kann komplexe Technik die Abläufe sogar verlangsamen. Es wird Zeit für einen wohlstrukturierten Ansatz.

 Die üblichen Budgetierungs- und Forecast-Zyklen benötigen zu viel Zeit und sind teuer: In den meisten Unternehmen dauert es zwei bis vier Monate, ehe der Etat für das nächste Jahr festgelegt ist – wobei viele Arbeitskräfte und Ressourcen gebunden werden.

Kein Wunder, dass viele Manager die Planungsprozesse in ihren Organisationen optimieren wollen. Oftmals setzen sie dabei auf die Implementierung eines IT-basierten Planungstools. Dementsprechend wurde in den Unternehmen seit Ende der 1990er Jahre viel in die Entwicklung integrierter Planungslösungen investiert, die meist auf bereits bestehenden Data Warehouses aufgebaut wurden.

Viele dieser Lösungen sind mit der Zeit zu sehr komplexen Systemen angewachsen – mit ihrer eigenen Organisation und Overhead. Doch die hohen Erwartungen, die an die Implementierung der neuen Technologien geknüpft worden waren, haben sich bis heute vielfach nicht erfüllt: Excel als das Hauptplanungswerkzeug wurde nicht ersetzt; die Forecast- und Budget-Akkuratesse hat sich nicht nennenswert verbessert; weder haben sich die Planungszyklen wie erhofft reduziert, noch die Entscheidungsprozesse im erwarteten Ausmaß entwickelt.

Welche Konsequenzen lassen sich hieraus ableiten? Wie schaffen es Unternehmen, mit modernen IT-Tools effiziente und effektive Planungsprozesse zu etablieren? Lesen Sie hierzu die aktuelle Ausgabe des BI Magazins:

Darin wird das von uns entwickelte Reifegradmodell integrierter Unternehmensplanung vorgestellt und diskutiert. Diese Systematik wurde bereits in einigen unserer Blogs thematisiert. Lesen Sie auch:

Effectiveness Traps in Planning

Thoughts-on-Planning: How do you know that your planning is „good“?

Thoughts-on-Planning: Do you think that adding detail will improve accuracy?

Thoughts-on-Planning: Do you also play Budget Poker?

Thoughts-on-Planning: Why tools don’t matter THAT much

 By Andreas Krüger